Das Heft mit Knotenfadenheftungen ist eines der ersten Projekte aus der Serie BuchbindeWerkder Buchbinderei Gschwend AG aus Bern. Hier wird in die Grundlagen des Heftens eingeführt. Eine Technik, die seit Jahrhunderten in der Buchbinderei verwendet wird, um Seiten dauerhaft miteinander zu verbinden. Drei verschiedene Heftungen werden im Set erklärt.
Wie die Knotenfadenheftung funktioniert
Bei dieser Bindung werden einzelne Blätter oder Lagen mit einem stabilen Faden durch vorgestochene Löcher verbunden. Auf der Innenseite entsteht eine einfache, sichtbare Naht mit kleinen Knoten, die das Papier zuverlässig zusammenhalten. Diese Methode ist handwerklich präzise, aber leicht zu erlernen und vermittelt ein gutes Gefühl für Material und Spannung.
Ein Projekt mit sichtbarer Struktur
Die Schüler*innen erleben, wie aus einzelnen Blättern ein funktionales Heft entsteht. Ganz ohne Leim oder Maschine. Sie arbeiten mit Nadel und Faden, achten auf gleichmässige Abstände und saubere Knoten. Dabei werden Konzentration, Genauigkeit und Geduld geschult. Das Ergebnis ist ein stabiler Hefter, der sich gut öffnet und flach liegt.
Einsatz im Unterricht
Das Projekt eignet sich ideal für den Einstieg in das Thema Buchbinden. Es fördert handwerkliches Denken und vermittelt Verständnis für Aufbau und Funktion einer Bindung. Durch die sichtbare Naht bleibt die Technik nachvollziehbar und anschaulich.
Fazit
Heften mit Knotenfadenheftungen zeigt, wie viel Handwerk in einem scheinbar einfachen Heft steckt. Eine klare, ehrliche Bindung, perfekt um Grundlagen zu lernen und den Wert sorgfältiger Arbeit zu erleben und zu schätzen. Für Schüler*innen aufbereitet, weg von Temu und Co.