Die Japanische Bindung gehört unserer Meinung nach zu den schönsten Bindetechniken. Deswegen haben sich die Buchbinderinnen der Buchbinderei Gschwend AG in Bern auch dazu entschieden, den Schüler*innen diese Bindung zu lernen. Sie kommt ursprünglich aus Ostasien und ist bis heute beliebt für Notizbücher, Alben oder Hefte mit offen sichtbarer Fadenführung. Im BuchbindeWerk-Set lernen Schüler*innen diese traditionelle Technik Schritt für Schritt kennen.
Wie die Bindung funktioniert
Bei der Japanischen Bindung werden einzelne Blätter am Rand mit einem kräftigen Faden vernäht. Der Buchrücken bleibt geschlossen, die Fadenführung verläuft sichtbar aussen. Dadurch entsteht eine dekorative Struktur, die Funktion und Gestaltung verbindet. Die Löcher werden präzise gestochen, der Faden in einem klaren Muster geführt und am Ende sicher verknotet.
Ein Projekt mit Charakter
Diese Technik erfordert Geduld und Genauigkeit. Schon kleine Abweichungen verändern das Erscheinungsbild der Naht. Wer sorgfältig arbeitet, wird mit einem klaren, geometrischen Muster belohnt. Das fertige Heft lässt sich problemlos aufschlagen und ist durch den sichtbaren Faden unverkennbar handgefertigt.
Einsatz im Unterricht
Das Projekt eignet sich gut, um das Verständnis für Rhythmus, Wiederholung und Sorgfalt zu fördern. Jugendliche erleben, wie sich Form und Funktion ergänzen, und lernen, dass Schönheit im Handwerk oft aus Einfachheit entsteht.
Fazit
Die Japanische Bindung verbindet traditionelle Handwerkskunst mit moderner Gestaltung. Ein Projekt, das Ruhe, Präzision und Sinn fürs Detail verlangt und am Ende ein hochwertiges Ergebnis liefert, das sichtbar von Hand gemacht ist.